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Meet a Jew

Ein interreligiöses Projekt der Gustavs der Klasse 7.7

 

„Es ist eine Idee, die mich überzeugt. Eine ebenso schöne wie einfache Weise, dem eigenen Glauben ein Gesicht zu geben, auf Andersgläubige zuzugehen, miteinander ins Gespräch zu kommen, Gemeinsames zu entdecken.“

Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident und Schirmherr des Projekts „Meet a Jew“)

Im Rahmen des Religionsunterrichts haben sich die Schüler*innen der Gustav-Heinemann-Schule nicht nur gegenseitig über das Judentum, den Islam und das Christentum informiert, sondern hatten zudem die besondere Gelegenheit am Projekt „Meet a Jew“ teilzunehmen.

So freute sich die Klasse 7.7 der GHS, Jotham, einen jungen Mann, bei sich begrüßen zu dürfen. Dazu sollte der Klassenraum vorbereitet werden, doch schon bei der Frage: „Was dürfen wir denn zu essen anbieten?“, war schnell klar, Bücher können nicht alles beantworten. So erarbeiteten die Gustavs der 7.7 zusammen mit ihrer Religionslehrerin Frau Brune ein Plakat mit Fragen aus verschiedensten Bereichen, wie Partnerschaft, geschichtliche Ereignisse oder den Shabbat, die sie unserem Gast stellten.

Nachdem Hadja die ersten Fragen vorgelesen hatte, wussten wir schnell: Das reicht uns noch nicht. Wir wollen mehr wissen!

Die Regeln zum koscheren Essen hatten wir zuvor gelesen – aber wie klappt das eigentlich im Alltag? Ja, es gibt Apps dafür. Auch Religion kann modern und digital sein. Und schnell stellte sich raus: „Sowas haben wir auch im Islam, aber für halal.“ Der interreligiöse Dialog war eröffnet und die Zeit ging viel zu schnell um! Es wurde von verschiedenen Traditionen unserer Religionen erzählt und über sprachliche Entwicklungen philosophiert. Unterschiede wurden erkannt, aber vor allem fanden wir heraus: Jeder lebt seinen eigenen Glauben und trotzdem haben wir ganz schön viel Gemeinsames zu entdecken.

Klar war, ein Wassereis dürfen alle essen, unabhängig vom Glauben. Und so gab es zum Abschluss eine kühle Erfrischung für alle, mit der Aussicht, dass das nicht das letzte „Meeting“ an unserer GHS war!

#Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage